Training mit Olympioniken beim SV Nienhagen

Am 22.10. fand stand beim SV Nienhagen das „Training mit Olympioniken“ auf dem Programm. Das Organisatoren Team um den Trainer Maik Edling hat es geschafft nicht weniger als sechs hochkarätige Judoka auf die Matte zu bekommen. Dazu gehörten neben dem Olympia dritten London 2012 Dimitri Peters auch die beiden Silbermedaillengewinnerinnen der Paralympischen Spiele 2016 in Rio Carmen und Ramona Brussig. Weitere Stars waren die Olympiateilnehmer Rio 2016 Andre Breitbarth und Sven Maresch sowie der Nachwuchsstar David Tekic (Sieger Europa Cup Belgrad und World Cup Madrid 2016).

Am Vormittag haben sich die großen Judoka 3h Zeit genommen mit den anwesenden Kids der u12 ausgiebig zu trainieren und jede Menge Tipps zu geben. Natürlich gab es auch eine große Fragerunde, wo die „alten Hasen“ dem Nachwuchs Rede & Antwort standen. Last but not least gab es jede Menge Autogramme und der/die ein oder andere Judoka durfte sich auch mal eine echte olympische Medaille umhängen 🙂 Vom TVE nutze Danielle die Gelegenheit und ließ sich natürlich auch mit den Topathleten fotografieren.

Nach einer Mittagspause durften dann die „großen“ Kids der u15 und u18 auf die Matte und sich den strengen Blicken der Ausnahmesportler zu stellen. Es gibt das Gerücht, daß sich auch ein, zwei Judoka älteren Jahrgangs zwischen die Trainierenden geschummelt haben. Darunter der Regionspräsident des Bezirks Lüneburg/Stade Jens Wendtland und ein Trainer des TVE… Das sehr kraftlastige Aufwärmprogramm haben die Brussigschwestern übernommen wohingegen der in der Gewichtsklasse über 100kg kämpfende Andre Breitbarth das athletische und Dimitri (Dima) Peters das turnerische Vorprogramm. Im Techniktraining hat Sven Maresch mit David Tekic seine Spezialwürfe, den Seoi-nage und als Abwandlung den sogenannten Korea Seoi-nage, demonstriert. Beim anschließenden Ausprobieren gingen die Profis durch die Reihen und haben sich sehr viel Zeit genommen die Varianten zu erklären und auch nochmal zu demonstrieren. Nach dem Standprogramm haben dann Dima und Andre das Techniktraining im Boden übernommen. Dima präsentierte seinen legendären Umdreher und die anschließenden Möglichkeiten des Halten, Hebeln und Würgen. Auch hier war wieder ausreichend Zeit um das Vorgeführte zu üben und sich nochmal erklären zu lassen. Und von einem 125kg Olympiateilnehmer im Boden umgedreht und gehalten oder gehebelt zu werden ist mal eine Erfahrung der Extraklasse. Nach schweißtreibenden Training blieb aber auch am Nachmittag noch viel Zeit mit den Profis zu fachsimpeln und das ein oder andere Foto zu schießen.

Für dieses Training wurde von den Veranstaltern und Sportlern nur ein Spendenbeitrag erhoben der voll und ganz dem Verein „Judoka für Judoka“ zur Verfügung gestellt wurde. Der Verein kümmert sich um bedürftige kranke oder verunfallte Judoka, wo die staatliche Unterstützung aufhört und Versorgungslücken auftreten. Er hilft Judoka, die sich nicht selbst helfen können (http://www.judobund.de/fuer-aktive/djb-aktionen/judoka-fuer-judoka/).